Erfahrungsbericht
Zwei Wochen »Corona-Modus«
Erfahrungsbericht zwei Wochen Arbeiten im »Corona-Modus«
Nach knapp zwei Wochen Arbeiten im »Corona-Modus« ist das Wichtigste wohl, dass alle gesund und an Bord sind und wir auch nicht in Kurzarbeit sind, im Gegenteil: Am 1. April hat ein neuer Mitarbeiter in der Fertigung begonnen, der aber zuerst einmal für zwei Wochen im »innerbetrieblichen Quarantäne-Modus« arbeitet. Wir achten noch stärker als wir es eh tun darauf, dass wir zu unserem neuen Kollegen ausreichend Abstand halten. Das ist zwar wirklich ungewohnt und das Gegenteil von »normal«, aber genau so sind die Zeiten ja.
Besondere Erwähnung verdient auch der Umgang unserer Mitarbeiter mit dem Konzept von »social distancing«. Erwähnen möchten wir hier insbesondere eine Gruppe von drei Mitarbeitern, die bislang aus dem etwa 6 km entfernten Stadtoldendorf gemeinsam im PKW zu uns zur Arbeit fuhr. Diese Mitarbeiter sind nun auf das Fahrrad umgestiegen.
Dass unsere Mitarbeiter das Konzept ernst nehmen, hat auch schon unser Betriebsleiter und auch der eine oder andere Besucher erfahren, wenn ihnen in der Hektik einmal eine Unterschreitung des Sicherheitsabstandes unterläuft. An dieser Stelle vielen Dank allen, die bei uns jeden Tag versuchen, das gerade Richtige zu tun: haben Sie als Externe bitte auch Verständnis dafür, wenn unsere Mitarbeiter Sie beispielsweise bitten, auf die Seite zu treten.
Die organisatorische Trennung der Mitarbeiter in drei Gruppen, die räumlich getrennt voneinander arbeiten und Pausen machen, ist praktikabel. Allerdings ist es nicht immer einfach und bequem umsetzbar und verlangt insbesondere unserem Betriebsleiter Ben Staude ein Mehr an Planung und auch Arbeit ab.
Während früher bis zu fünf Mitarbeiter gleichzeitig im Büro waren, sind es nun meistens nur zwei, die dann auch in abgetrennten Räumen arbeiten. Weil auch der Geschäftsführers ins Home-Office gewechselt ist, sind im Büro die Distanzen groß genug geworden.
Wir haben auch die Nutzung der Sanitäranlagen noch einmal weiter in die Gruppen Büro, Platz und Externe separiert, so dass auch hier eine Trennung zwischen den »Kohorten« praktiziert wird.
Die Zusammenarbeit mit den Spediteuren und Transporteuren klappt sehr gut, da diese ebenfalls die passenden Maßnahmen zur Minimierung der Kontakte im Nahbereich ergriffen haben und es hier wenig Probleme zu verzeichnen gibt. Wir haben die Übergabe notwendiger Papiere räumlich gut organsisiert, die Fahrer sind von Ihren Arbeitgebern ebenfalls aufgefordert Distanz zu wahren, so dass wir an der Stelle sehr zufrieden sind und auf einem relativ hohen »Trennungsniveau« arbeiten.
Die Akzeptanz unserer klaren und nachvollziehbaren Maßnahmen ist intern wirklich gut. Beim einen oder anderen Externen würden wir uns in wenigen Fällen noch ein bisschen mehr Verständnis und aktive Mitarbeit wünschen, aber auch das wird sich die nächsten Tage dann hoffentlich noch einschleifen.
Insgesamt sehen wir uns gut gerüstet und freuen uns daher besonders, dass wir ab Montag, 6. April 2020 auch wieder Privatkunden auf unserem Betriebsgelände begrüßen dürfen.
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