Interview Ruben Fritz

Interview Ruben Fritz

April 2022

Interview Ruben Fritz

Guten Tag Herr Fritz, jetzt sind Sie bald zwei Jahre bei KNAPP und somit schon fast überreif für eine Vorstellung, oder was meinen Sie?

R. Fritz: Ja, seit Sommer 2020 bin ich dabei, wobei ich ja erstmal nur ein Praktikum machen wollte, um zu schauen, ob mir Holz überhaupt liegt.

Das Thema (Alt)holz war also neu für Sie?

R. Fritz: Genau, ich habe ursprünglich eine Ausbildung zum Maurer gemacht und auch einige Jahre in dem Bereich gearbeitet. Irgendwann habe ich dann gemerkt, dass mir das noch nicht reicht und habe einen Schweißerschein gemacht.

OK, handwerklich tätig sind Sie also schon lange und wie sind Sie dann von den Ziegeln über das Metall zum Thema Holz gekommen?

R. Fritz: Wie das auf dem Land so ist, jeder kennt jeden und wenn es irgendwo eine Stelle zu besetzen gibt, spricht sich das rum. So habe auch ich von der Firma KNAPP gehört und dann kam eins zum anderen.

Wie ging es dann weiter, erstmal ein Praktikum und dann?

R. Fritz: Ich habe die Arbeit von der Pike auf gründlich gelernt: die Balken werden zunächst einmal gewaschen, entnagelt und gebürstet. Dabei habe ich gemerkt, dass mir Holz besser gefällt als Metall und so war nach Ablauf der Praktikumszeit schnell klar, dass das mit mir und KNAPP passt und dass ich bleibe.

Sie haben sich also schnell eingefunden und weiterentwickelt?

R. Fritz: Genau, es hat sich dann nach kurzer Zeit rausgestellt, dass ich ein gutes Auge für die Qualität der Balken habe. Ich bin also inzwischen verantwortlich für das Einteilen der Balken und komme so auch immer öfter in Kontakt mit Kunden, die sich vor Ort ihre Balken aussuchen.

Also nicht nur ein gutes Auge für die Balken sondern auch ein Händchen im Umgang mit Kunden?

R. Fritz: Das sagen zumindest die Kollegen…

Hört sich so an, als gehöre die Kundenbetreuung nicht zu Ihren Lieblingsaufgaben.

R. Fritz: Am Anfang war das auch so, aber mittlerweile habe ich den Dreh ganz gut raus und fühle mich deutlich sicherer im Umgang mit den Kunden. Mit vielen komme ich inzwischen gut ins Gespräch, vor allem mit den Hobby-Heimwerkern.

Klingt, als würden Sie sich auch privat für das alte Eichenholz interessieren.

R. Fritz: Ja, das hat sich so entwickelt, seit ich bei KNAPP arbeite. Zuerst habe ich meinem Onkel kleine Stücke Altholz zum drechseln mit nach Hause gebracht. Mit der Zeit habe ich dann auch damit angefangen und nun rette ich Regelmäßig Reststücke von unseren Balken vor der Brennholz-Kiste.

Was haben Sie denn schon so aus dem KNAPPschen Altholz gedrechselt?

R. Fritz: Ein paar Kleinigkeiten, ich habe mir diesen Winter eine eigene Drechselmaschine gekauft und zuletzt einen Kerzenständer für einen meiner Kollegen gedrechselt. Bei der Kälte ist es mir in der Werkstatt allerdings zu kalt, ich hoffe, das Wetter wird bald wieder besser.

Dann macht die Arbeit sicher nicht nur in der Werkstatt, sondern auch auf dem Platz mehr Spaß, oder?

R. Fritz: Genau, bei Sonnenschein und warmen Temperaturen geht die Arbeit noch leichter von der Hand. Aber spätestens wenn die neue Halle fertig ist, bin ich beim Einteilen zumindest vor dem Regen sicher.

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